Dienstag, 14. Februar - Mikumi-Nationalpark

geplantes Programm heute:

Mikumi-Nationalpark, abends Dinner in Bungo Parish

 

Bericht:

 

Wir machen ernst: Aufstehen um 4 Uhr, Treffen um Viertel vor 5, Abfahrt im 20-Personen-Minibus um 5. Wir fahren durch die noch dunkle Stadt, wie abends Verkehr mit vielen teilbeleuchteten Motorrädern, unbeleuchteten Radfahrern und Fußgängern, nur die vollgestopften Busse sind noch kaum unterwegs. Daffa, Paulo, Joel, Rhoda, Mr. Makule und 2 Fahrer begleiten uns. Die Straße nach Mikumi ist gut ausgebaut und außerhalb der Stadt wenig befahren. Aber der ganze Wagen vibriert, jedes Überholmanöver wirkt gefährlich da langdauernd. Die Fernstraße führt 50 km durch das Naturschutzgebiet, Begrenzungen für Tiere gibt es nicht. Um 20 vor 7 sind wir am eigentlichen gebührenpflichtigen Eingang, um 7 fahren wir mit Guide los.

 

Und wir bekommen alles zu sehen: viele Elefanten und Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Gibbonaffen, ein Löwenrudel, wobei die Mutter mit 3 Jungen direkt vor und die Straße überqueren, Impalas, Antilopen, Gnus ("zero-brains"), einen Marabu, Geier, Flusspferde, in größerer Entfernung ode.r nur mit 2 Augen auch Krokodile. Nur einen Leoparden haben wir nicht gesehen, und Nashörner gibt es hier nicht. Da hat sich das frühe Aufstehen gelohnt!

 

Auf dem Rückweg kommt doch Müdigkeit durch, wir haben aber etwas Zeit zum Austausch (wenn wir das Scharren und Quietschen des Wagens übertönen). Wir machen einen Zwischenstopp in Morogoro zum Imbiss, fahren zum Geldwechseln (geht schnell), zum Vodacom-Shop (da haben wir für 4 SIM-Karten gestern fast 1 Stunde verbracht, heute steht für Auflade-Vouchers einer in der Schlange und einer versucht sein Glück im Shop gegenüber, der Shop hat nach 2 min gewonnen), in den Supermarkt (mal sehen, was Dinge hier so kosten, ich kaufe schwarzen Tanzania-Tee) und dann ins Morogoro-Hotel auf ein Getränk und zu Absprachen.

 

 

Eine Dusche wäre schön gewesen, aber so werden wir um 18 Uhr zum Dinner abgeholt. Wir treffen an der Bischofskirche Bungo Parish erstmals auch Bischof Mameo und seinen Stellvertreter Georg Pindua, dürfen beim Pflanzen von vier Bäumen mitwirken, erfahren über die Gemeindeaktivitäten und den Bau des Hostels und werden wie immer köstlich afrikanisch bewirtet: Kartoffelpüree, Reis, Geschnetzeltes, Erbsen, das Grün der roten Süßkartoffel als Gemüse, Kohl, Piripiri, Wassermelone aus Nachtisch - das alles in der ersten Etage des Rohbaus des Hostels, angenehm luftig, mit einem Dach über dem Kopf. Nur, weil etwas nicht fertig ist, kann man es doch trotzdem benutzen. Da würden alle deutschen Ämter das Grausen bekommen!