Donnerstag, 16. Februar - Kirchenamt, Mji Mpya Parish, Schulkomitee

geplantes Programm heute:

vormittags Besuch Kirchenamt von Kirchenkreis und Diozöse, Mittagessen in Mji Mpya Parish, nachmittags Treffen mit Schulkomitee, Dinner bei Prof. Kimbita

 

Bericht:

 

Heute müssen wir mal nicht so früh aufstehen: 7 Uhr Wecker, 7.30 Uhr Frühstück mit Mandasi (frittierte Hefeteigbällchen), Ciapati (dicke Fladenbrote aus der Pfanne) und eine deftige Fischsuppe, dazu Kaffee und Tee, als Nachtisch Frische Mango (schmeckt viiiel besser als in Deutschland, bringen wir mal mit zum Probieren), 8 Uhr Abfahrt, vorher sehe ich noch die 300 Hühner und die Selbstversorger-Frischwasseranlage (2000 l Regenwassertank, Pumpe zu hochgelegenem zweitem Tank, der die gesamte Trinkwasserversorgung sicherstellt, eine Wasserleitung zum Haus gibt's nicht, die nächste Wasserausgabestelle ist gefühlte 3 km entfernt), 8.30 Uhr Treffen an der Kirche.

 

Wir treffen den Bischof, sprechen über die Partnerschaft und die geplante Diözesan-Schule, überreichen Luther als Umhängetasche.

 

Dann besuchen wir die Secondary-School Msumbe, dort sind zwei weitere von der Kress-Stiftung geförderte Waisenkinder untergebracht. Es empfängt uns ein fröhlicher, offener Schulleiter (eigentlich ein berenteter Lehrer), dem der Schalk aus den Augen springt. Eine Schülerin können wir sprechen, der andere Schüler ist durch Missverständnisse zum Diözesanbüro gefahren, ihn treffen wir später.

 

Und weiter zum Dinner in der Mji Mpya Parish (heißt übersetzt Neustadt), dort sitzen wir in Sitzgruppen auf der noch rohbaulichen Empore bei dem inzwischen üblichen Buffet. Transfer zum District-Office, wir fahren wie immer durch ein Gewirr von "Straßen", ich würde gerne einmal sehen, wo welche Kirche in welchem Stadtteil steht, aber so eine Karte hat auch Google Maps nicht. Zwischendurch halten wir am Haus von Happy Ayo, die uns so gern einladen wollte.

 

Der Nachmittag gehört Gesprächen mit dem Partnerschafts- und dem Schulkomitee, wegen der großen Hitze draußen. Wir stimmen überein, die Partnerschaft auf eine breitere Basis stellen und auch junge Menschen (jünger als wir 😎) begeistern zu wollen. Wir hören eine detaillierte Darstellung über alle bislang geförderten 23 Schüler und bedenken die weitere Förderung.

 

Da kommen wir dann gerade noch rechtzeitig zum Abendessen, zu dem Prof. Kimbita in den SUASA-Club geladen hat, eine leckeres afrikanisch-internationales Buffet mit Reis, Spaghetti, Süßkartoffeln in Soße, panierten und frittierten Fischstreifen, Geflügelstücke in Soße, Spinat, Kohl, Piripiri. Vielen Dank!

 

Auf dem Weg zur Unterkunft stoppen wir an der Kirche von Superintendent Makule, unserem Gastgeber, denn die Mazimbu Church haben wir bislang nur von außen gesehen. Kurz nach 9 sind wir wieder im Quartier, noch eine Cola, frische Ananas (schmeckt auch besser als zuhause) und Abschiedsgeschenke, denn wir müssen morgen Abend schon wieder zurück. Duschen, bloggen, Bilder schicken. Und morgen gibt's um 6 Uhr Frühstück, denn um 7 wollen wir an der Uni sein.